Was ist integrative Lerntherapie?
Die integrative Lerntherapie fördert Kinder und Erwachsene auf allen Ebenen ihrer Persönlichkeit, der motorischen, emotionalen, sozialen und kognitiven. Dabei bedient sie sich einer Vielzahl ganzheitlich orientierter Ansätze aus der Pädagogik, Psychologie und Körperarbeit.
Sie hilft Kindern und Jugendlichen, die trotz ausreichender Beschulung Lern- und Leistungsstörungen entwickelt haben und denen viel Üben oder Nachhilfe nicht hilft. Oft können diese die Anforderungen der Schule und Eltern nicht mehr erfüllen. Lernerfahrungen verbinden sich oft mit Misserfolgen, Frustration und Angst. Es kann zu Vermeidungsstrategien und Lernunlust kommen. Typische Symptome wie Bauchschmerzen vor Klassenarbeiten, Kopfschmerzen sowie Aggressivität und Arbeitsverweigerung können auftreten.
Ziel ist der Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls und Lernmotivation. Das Kind oder der Jugendliche soll Vertrauen in sich selber und im Lernen finden. Dies wirkt sich auch entlastend auf das familiäre Umfeld aus.
Nach einer ausführlichen Diagnostik wird ein individueller Förderplan erstellt, der sich am Entwicklungsstand und -möglichkeit des Schülers ausrichtet und an seinen Stärken orientiert. Eine gute Vernetzung aller Beteiligten, regelmäßige Gespräche mit den Eltern sowie mit den Lehrern tragen erheblich zum Erfolg einer Lerntherapie bei.
Mit der integrativen Lerntherapie können Lern- und Leistungsstörungen, Lernblockaden, Konzentrationsschwierigkeiten oder fehlende Motivation stark vermindert oder sogar überwunden werden.
Die lerntherapeutische Arbeit
Lernen geschieht über Beziehung. Eine gute Beziehung zwischen Lerntherapeut und Kind ist eine grundlegende Voraussetzung für ein Gelingen der Lerntherapie. Ihr Kind soll sich wohlfühlen, so kann Lernen wieder Spaß machen, so wird Lernen wieder möglich.
Je nach Voraussetzungen und Vorlieben ergänzen wir die Arbeit am Lesen, Schreiben und Rechnen mit Übungen und Spielen, die neben der Freude am Tun die auditive, visuelle und taktile Wahrnehmung anregen, die Feinmotorik, die Konzentration und das Gedächtnis trainieren. Je nach Alter und Interesse malen wir, ertasten Unbekanntes, oder machen Braingym und Yogaübungen. Bei psychischen Belastungen kommen auf Wunsch auch Tapping (EFT) sowie Gespräche zum Einsatz.